CAEHR - Startschuss für neues Forschungsprojekt: Versorgung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen soll verbessert werden
Zum 1. August 2025 startete das auf vier Jahre ausgelegte Verbundforschungsprojekt CAEHR (CArdiovascular Diseases – Enhancing Healthcare through cross-Sectoral Routine data integration) unter der Leitung von Prof. Dr. Dagmar Krefting als Digitaler FortschrittsHub Gesundheit. Es knüpft dabei an die erste Förderphase (2021 - 2025) an und ist Teil der DigiHub-Initiative mit sechs weiteren Projekten.
Ziel dieser Initiative ist die verstärkte regionale Vernetzung entlang des Patientenpfades, um eine nahtlose und patientenzentrierte Versorgung zu ermöglichen. Auf diesem Patientenpfad können Daten einer Patientin oder eines Patienten von der Prähabilitation (beispielsweise Wearables zur Überwachung im eigenen Zuhause), über die stationäre Behandlung in einem Krankenhaus und der anschließenden Rehabilitation bis zur Nachsorge übergreifend sicher vernetzt werden. CAEHR fokussiert dabei auf Patient*innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der Use Case Notfallversorgung aus der ersten Förderphase von CAEHR wird fortgeführt und die erfolgreich entwickelten Konzepte zum Datenaustausch sollen auf die Partnerstandorte - u.a. die Universitätsmedizin Göttingen - erweitert werden. Hierbei werden bei Schlaganfällen die bereits im Rettungswagen generierten relevanten Patient*innendaten direkt in das Ziel-Krankenhaus übertragen werden, um die Notfallmediziner*innen bei zeitkritischen Therapieentscheidungen zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt im übergreifenden Use Case aller DigiHubs auf der langfristigen Begleitung von Patient*innen von der Vorbeugung (Prähabilitation) über die Rehabilitation bis hin zur Nachsorge.
Neben dem Institut für Medizinische Informatik als Projektkoordination, sind mit der Zentralen Notaufnahme, der Klinik für Neurologie, der Klinik für Kardiologie und Pneumologie, dem Institut für Allgemeinmedizin sowie dem Geschäftsbereich Informationstechnologie weitere Einrichtungen der Universitätsmedizin Göttingen beteiligt. Am Standort ist weiterhin die Stadt Göttingen als Träger des Rettungsdienstes sowie die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) eingebunden.
Weitere Informationen:
Digitaler FortschrittsHub Gesundheit: https://www.medizininformatik-initiative.de/de/use-cases-und-projekte/digitale-fortschrittshubs-gesundheit