NMDR3: Projekt-Kickoff für die dritte Förderphase in Göttingen
Am 8. und 9. April 2025 fand in den Räumlichkeiten der Medizinischen Informatik in Göttingen ein Präsenztreffen zur Vorbereitung der dritten Förderphase, des Projekts NMDR, dessen Laufzeit von 2025 bis 2027 angelegt ist, statt. Im Rahmen eines lunch2lunch-Meetings trefen sich die Projektleiter, Prof. Dr. Alfred Winter (Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie Leipzig) und Prof. Dr. Ulrich Sax (Arbeitsgruppe Translationale Verbundforschung am Institut für Medizinische Informatik), um Arbeitspakete, nationale und internationale Vernetzung sowie den Disseminationsplan abzustimmen.
Konkret arbeiten die Projektpartner in vier Arbeitspaketen (1) an Aspekten der Datenqualität von FHIR-Daten, (2) der Implementierung von Metadaten-Vokabularen aus dem Vorprojekt, (3) an Werkzeugen zur besseren Annotation von Datenerhebungsinstrumenten mit Standard-Terminologien und schließlich (4) an einer Best Practice für Datenmanagementplänen sowie an Kriterien für eine FAIR-Zertifizierung von Forschungsdatenrepositorien.
Das Treffen trug maßgeblich dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen den Standorten weiter zu verfestigen und eine gemeinsame Grundlage für den erfolgreichen Start des NMDR3-Projekts zu schaffen.
Das DFG-geförderte Projekt ist eingebettet in die TMF-Arbeitsgruppen ITQM (IT-Infrastruktur und Qualitätsmanagement) und DQT (Datenqualität und Transparenz) sowie in die Göttinger eResearch-Alliance.
NMDR3 möchte die Bestrebungen eines FAIR Data Sharings durch eine Reihe von Maßnahmen unterstützen. Aufbauend auf den Ergebnissen des vorangegangenen Projekts sollen erarbeitete Metadatenvokabulare in einem Forschungsdatenmanagementsystem implementiert und Empfehlungen für Datenrepositorien erarbeitet werden. Weiterhin sollen generische Indikatoren für Datenqualität speziell in FHIR-basierten Datenstrukturen aufgestellt und Abfrageverfahren getestet werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der semantischen Interoperabilität durch die Fortentwicklung von Verfahren und Werkzeugen zur Assoziation von Datenelementen mit Konzepten aus medizinischen Terminologien wie LOINC und SNOMED CT. Diese Bestrebungen werden durch eine Unterstützung des Data Sharings durch FAIRe Datenmanagementpläne und Ideen für eine FAIR-Zertifizierungen für Datenrepositorien ergänzt.