NUM-Teilprojekt COMPASS abgeschlossen unter Federführung von Prof. Dr. Dagmar Krefting (UMG) und Priv.-Doz. Dr. Christian Elsner (UM)
(umg/NUM) Die Nutzung von Apps als Kommunikationsmedium gewinnt eine immer größere Bedeutung in der heutigen Zeit. Insbesondere in der Corona-Pandemie kamen verschiedene Apps auf den Markt, die immer noch im Einsatz sind – sei es zur Kontaktnachverfolgung, zur Information über die Begegnung mit Infizierten oder zum Nachweis des persönlichen Impfstatus. Eine moderne, sichere, universelle und datenschutzkonforme App als Basis ist daher eine Notwendigkeit. Gerade im Hinblick auf die Verwertung personenbezogener Daten für die medizinische Forschung nach Einwilligung der Nutzer*innen ist dies essentiell.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten NUM-Teilprojekts COMPASS („Coordination On Mobile Pandemic Apps Best Practice And Solution Sharing“) haben Forschende von neun deutschen Universitätskliniken unter Federführung von Prof. Dr. Dagmar Krefting, Direktorin des Instituts für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), und Priv.-Doz. Dr. Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, eine webbasierte und freiverfügbare Technologie-Plattform (NUM-COMPASS) für die Entwicklung von Pandemie-Apps entwickelt. Die Plattform erlaubt es nun, Gesundheitsdaten für die medizinische Forschung standardisiert zu erfassen und nachhaltig zu nutzen. NUM-COMPASS ist bereits in der Gutenberg-Gesundheitsstudie, eine der größten lokalen Gesundheitsstudien der Welt, im Einsatz. Das technisch-organisatorische Konzept der Plattform wird im Anschlussprojekt CODEX+ seit Jahresbeginn 2022 weiterentwickelt.
Hintergrundinformationen sowie Ergebnisse zum NUM-Teilprojekt COMPASS können Interessierte in der Pressemittelung auf der Website der UMG lesen.