21. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung in Potsdam - 05. - 07.10.2022

Versorgungsforschung - Nutzen für die klinische Praxis. Potentiale und Perspektiven

Translation befördern - Versorgung verbessern

Der 21. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung stellte sich die Fragen, wie weitreichend der Nutzen der Versorgungsforschung für den klinischen Alltag ist und welche Perspektiven / Potentiale über die Forschungsergebnisse generiert werden können.

Neben den Diskussionen zu innovativen Studiendesigns, den aktuellen Krisen im Gesundheitssystem und über die Möglichkeiten, was in der klinischen Medizin gebraucht wird, um die Lebensqualität abzusichern und zu verbessern, standen dieses Jahr die digitalen Aspekte zur Verbesserung der Versorgung noch mal stärker im Fokus. Es wurden u.a. digitale Anwendungen vorgestellt und darüber debattiert, inwieweit Sekundär- und versorgungsnahe Daten genutzt werden können. Vor allem hier zeigt sich, welche wesentliche Bedeutung die Medics im Kontext der Versorgungsforschung in Zukunft haben können. Das Institut für Medizinische Informatik ergänzte diese Aspekte mit zwei Posterbeiträgen zu den Themen „Entwicklung einer automatisierten Datenintegrations-Infrastruktur an einer universitären Klinik der Maximalversorgung“ und „Der Einsatz der Thermografie in der medizinischen Diagnostik: Protokoll eines Scoping-Reviews“.*

Die Arbeitsgruppe „Intersektorale Verbundforschung“ des Instituts fand sich ebenfalls thematisch wieder, ging es doch in diversen Beiträgen um Partizipation, digitale Vernetzung, sowie eine sektorenübergreifende Nutzung von digitalen Anwendungen, deren Perspektiven, aber auch Begrenzungen.

Der DKVF war auch wieder eine politische Veranstaltung, in der über die Rahmenbedingungen in den Sektoren, die Finanzierung des Gesundheitswesens und die Bedarfsplanung ebenso diskutiert wurde, wie über eine bessere Verwertung der Forschungsergebnisse. Zentrale Forderungen aus Politik und Verbänden sind, eine stärkere Zusammenführung von Projekten, das Mitdenken einer realistischen Umsetzung von Projekten in deren Planungsphase und die Entwicklung von Szenarien für den klinischen Alltag als integrativer Bestandteil des Forschungsvorhabens.  

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