Auftakttreffen der SOMNOLINK-Studygroup in Göttingen

Am 6. Juni 2024 kamen die Mitglieder der SOMNOLINK-Studygroup zu einem ersten Verbundtreffen in Göttingen zusammen. Das Projekt hat das Ziel die Diagnose, Behandlung und Therapietreue bei obstruktiver Schlafapnoe zu verbessern.

Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSA), gekennzeichnet durch Atemaussetzer im Schlaf, führt zu Tagesmüdigkeit und erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Mit ca. 26 Millionen Betroffenen ist Deutschland stark betroffen, was effiziente Behandlungsmethoden erforderlich macht.

Seit dem 1. März 2024 arbeiten Schlafmediziner*innen und Medizininformatiker*innen bei SOMNOLINK gemeinsam daran, die Diagnostik und Therapie von OSA mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und verbesserten Gesundheitsdaten zu optimieren. Das Projekt vereint neun interdisziplinäre Partner, darunter Big Data-Infrastrukturprovider, sowie Ethik- und Nachhaltigkeitsexpert*innen. Die Universitätsmedizin Göttingen koordiniert das Projekt.

Die Projektleiterin Prof. Dr. Dagmar Krefting (Institutsdirektorin Medizinische Informatik an der Universitätsmedizin Göttingen) begrüßte zum Verbundtreffen. Prof. Dr. Andrea Rodenbeck (Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende) und Prof. Dr. Christoph Schöbel (Universitätsmedizin Essen) führten durch das Verbundtreffen. Es fand im neuen Rechenzentrum des Partners GWDG statt, der die Einsatzmöglichkeiten von Hochleistungsrechnern für SOMNOLINK in einer Führung durch das Rechenzentrum präsentierte. Neben den Berichten zum Fortschritt der einzelnen Projektpartner lag das Hauptaugenmerk auf dem Big Picture des Projekts. Prof. Krefting betonte bei dem Treffen, es sei wichtig das Ziel des Projektes nicht aus den Augen zu verlieren, um dieses Forschungsprojekt erfolgreich durchführen zu können. 

SOMNOLINK zielt darauf ab, die Früherkennung von OSA, insbesondere bei Frauen, durch systematische Datenanalysen zu verbessern. KI-gestützte Entscheidungssysteme sollen die individuellen Ursachen und Gesundheitsrisiken der OSA besser verstehen und geeignete Therapien ermöglichen. Zudem soll ein Beratungsgremium die Forschungs- und Studienplanung unterstützen. Langfristig sollen die umfangreichen nächtlichen Messdaten der Schlafmedizin für die Forschung verfügbar gemacht werden.

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