HiGHmed

Institut für Medizinische Informatik

Die UMG ist Gründungsmitglied des HiGHmed-Konsortiums, eines der vier Konsortien, die im Rahmen der Medizininformatikinitiative des BMBF gefördert werden, um medizinische Daten aus der Versorgung standortübergreifend für die Forschung nutzbar zu machen. Das Institut ist in vielen Arbeitsgruppen des Konsortiums und der Initiative aktiv.

Als ein wichtiger Baustein der Initiative werden in allen beteiligten Universitätsklinika sogenannte medizinische Datenintegrationszentren (MeDICs) aufgebaut. Das UMG-MeDIC ist Teil des Instituts.

Im HiGHmed-Konsortium steht der klinische Nutzen der IT-Lösungen im Vordergrund, deshalb entwickeln die Partner entlang von drei klinischen Use-Cases, die aktuelle hochrelevenate klinische Fragestellungen addressieren. Jeder Use-Case wird im Tandem mit klinischer und medizininiformatischer Expertise geleitet.

Use Cases

Im Institut leitet Prof. Krefting gemeinsam mit Prof. Bavendiek von der Medizinischen Hochschule Hannover den Use Case Kardiologie, in dem Herzinsuffizienzpatient*innen im Fokus stehen. Insbesondere sollen durch die Analyse klinischer Verlaufsdaten und die Integration von Wearables und Patientenfeedback Hochrisikopatient*innen schneller identifiziert werden.

Der Use Case Onkologie unter Leitung von Prof. Dr. Ellenrieder wird am Institut von Prof. Kesztyüs betreut. Hier sollen insbesondere genetische Daten, Bilddaten und Daten ähnlicher Patient*innen für die Therapieentscheidungen aufbereitet und standortübergreifend zugänglich gemacht werden.

Der Use Case Infektionskontrolle unter Leitung von Prof. Dr. Scheithauer wird am Institut von Frau Dr. Rey betreut. Durch die Integration unterschiedlichster Datenquellen in den beteiligten Kliniken sollen mögliche Infektionsausbrüche detektiert und Ausbreitungswege nachvollzogen werden können.

Fort- und Weiterbildung

Digitalisierung im Gesundheitswesen kann nur durch eine umfassende Aus-, Fort- und Weiterbildung der Digitalen Kompetenzen aller Akteur*innen gelingen. Dies addressiert das HiGHmed-Konsortium durch ein eigenständiges Lehre-Projekt - HiGHmeducation. Es wird ebenfalls durch das Institut für Medizinische Informatik (Prof. Krefting) geleitet. Ziel von HiGHmeducation ist die standortübergreifende Vermittlung von medizinischiformatischen Kompetenzen unter Einsatz neuer digitaler Lehrformen. 

 

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